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Weinende Babys und Chiropraktik: Wirksamkeit und Sicherheit

Probleme bei Babys und Kindern

Bereits im Kindesalter können Probleme an der Wirbelsäule auftreten. Dies kann die Folge einer schwierigen oder komplizierten Geburt sein, wie etwa eines Kaiserschnitts, einer Vakuumextraktion oder einer zu schnellen Geburt. Darüber hinaus können Stürze, Stöße, eine schlechte Körperhaltung oder andere kleinere Traumata zu Bewegungsstörungen der Wirbelsäule beitragen. Diese können das Nervensystem beeinträchtigen und Symptome wie übermäßiges Weinen, Schlafstörungen oder eine bevorzugte Körperhaltung verursachen.

Ein Chiropraktiker untersucht Säuglinge und Kinder auf Bewegungsstörungen und nimmt bei Bedarf sanfte, altersgerechte Behandlungen vor. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Sicherheit chiropraktischer Behandlungen bei Säuglingen und Kleinkindern, wenn sie von ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden.

Wirksamkeit: Forschung aus Dänemark

Eine dänische Studie, die in Chiropractic & veröffentlicht wurde Manuelle Therapien untersuchten die Wirkung chiropraktischer Behandlung auf weinende Babys. An dieser Studie nahmen 104 Säuglinge mit unerklärlichem Weinen, auch Koliken genannt, teil. Nach einer Reihe chiropraktischer Behandlungen zeigten 50 % der Babys eine deutliche Verbesserung ihres Weinverhaltens, verglichen mit nur 16 % in der Kontrollgruppe. Dies lässt darauf schließen, dass Chiropraktik bei der Linderung der Symptome von Säuglingen mit Koliken wirksam sein kann, möglicherweise durch eine Verbesserung der Biomechanik und der Funktion des Nervensystems.

Die Studie hob auch hervor, dass die chiropraktische Behandlung sicher sei und keine Nebenwirkungen oder Komplikationen gemeldet wurden. Dies unterstützt den Einsatz der Chiropraktik als sichere und konservative Behandlungsoption.

Häufige Symptome von Wirbelsäulenbewegungsstörungen bei Babys

Babys mit Bewegungsstörungen können folgende Symptome aufweisen:

  • Übermäßiges Weinen, auch nach dem Essen oder beim Wickeln.
  • Bevorzugte Körperhaltungen und Überdehnungen.
  • Schläft schlecht und schreckt leicht ab.
  • Daher Beschwerden und Schwierigkeiten beim Stuhlgang.
  • Übermäßiges Spucken und häufiges Schluckauf.
  • An den Ohren oder am Hinterkopf greifen.

Obwohl diese Beschwerden oft nach einigen Monaten von selbst abklingen, können die zugrunde liegenden Bewegungsstörungen weiterhin bestehen bleiben. Dies kann später in der Kindheit zu Problemen führen, beispielsweise:

  • Nacken und Kopfschmerzen.
  • Konzentrations- und Motorikstörungen.
    • Chronische Ohrenentzündungen.
    • Wirbelsäulenerkrankungen wie Skoliose.

Ohrenentzündung und Chiropraktik

Bei Ohrenentzündungen kann ein verringerter Flüssigkeitsabfluss im Mittelohr aufgrund eines schlecht funktionierenden Abflusssystems zu Infektionen beitragen. Bewegungsstörungen im Nackenbereich können diesen Abfluss beeinträchtigen. Bei chiropraktischen Behandlungen liegt der Schwerpunkt auf der Wiederherstellung des normalen Abflusses, wodurch der Nährboden für Bakterien entfernt und die Heilung der Infektion ermöglicht wird. Untersuchungen zeigen, dass dieser Ansatz in Kombination mit anderen medizinischen Behandlungen wirksam sein kann.

Abschluss

Chiropraktik bietet eine sichere und wirksame Möglichkeit, schreiende Babys zu behandeln und die gesunde Entwicklung des Nervensystems zu unterstützen. Durch sanfte und altersgerechte Techniken können Beschwerden gelindert und eventuell zukünftigen Problemen vorgebeugt werden. Die Sicherheit und Wirksamkeit der chiropraktischen Behandlung von Säuglingen wird durch wissenschaftliche Untersuchungen unterstützt, darunter auch Studien wie die aus Dänemark. Dies macht es zu einer wertvollen Zusatzbehandlung für Eltern, die nach Lösungen für Koliken und andere Beschwerden ihres Kindes suchen.